Guten Tag,
gUFO hat geschrieben:Mojn Mojn alter Schwede!
...Und das mit Depot1 und 2 ist in der Tat so. Da der Zug ja nur aus Bits besteht, kannst Du ihn jederzeit in Depot A einrücken lassen und am Depot B oder C oder wo immer kann er wieder ausrücken.
Gut, wenn die Zeit zwischen Einrücken und wieder Ausrücken zu knapp ist, dann kommt er vielleicht noch schmutzig oder halb demontiert aus dem Depot, aber damit mußt Du leben.
...
Probier's ruhig mal. Baue Dir 2 Depots und trage bei einem Zug "Einrücken: 20:00 - Depot A" und "Ausrücken: 20:10 - Depot B" ein. Die Depots können in der Tat direkt nebeneinander oder sonstwieweit auseinander liegen. Ist der Zug vor 20:09:59 in Depot A kommt er pünktlich um 20:10 bei B wieder raus.
Richtig, und das ist auch kein Fehler, sondern Absicht.
Bei der Eisenbahn und anderen großen Verkehsrunternehmen gibt es sogenannte mehrtägige Umläufe. Beispiel: Ein ICE setzt Montag morgen in Hamburg ein und fährt nach München. Dann fährt er wieder zurück und nochmal nach München. Dann ist der Tag um. Am Dienstag startet die selbe Garnitur also in München und fährt andere Zugleistungen, und dann ist sie abends wieder in Hamburg. Die selben Zugleistungen, die der Zug am Montag gefahren hat, fährt am Dienstag ein anderer.
Das kann man in BAHN darstellen. Man braucht zwei Züge und verwendet Wochentage. Also Zug1 z.B. Ausrücken Mo 7:00 Hamburg, Einrücken Mo 20:00 München, nächste Zeile ab Di 6:00 München, an Di 19:00 Hamburg. Beim 2.Zug umgekehrt.
Nun gab es aber Zeiten, in denen BAHN noch gar keine Wochentage kannte. Außerdem gibt es nur 7 Wochentage, aber bei der Eisenbahn durchaus auch Umläufe, die länger sind als 7 Tage, z.B. weil der Zug am Dienstag erstmal nach Berlin fährt und am Mittwoch nach Köln usw.
Man konnte bzw. kann das also nicht immer richtig darstellen.
Deshalb erlaubt es BAHN, das Aus- und Einrücken aus/in Depots nahezu beliebig zu kombinieren. Der Zug wird also bei Bedarf von einem Depot zum anderen "gebeamt".
Man kann sich obiges Beispiel also einfacher machen: Der eine Zug fährt jeden Tag von Hamburg nach München, und der andere jeden Tag von München nach Hamburg. Für jeden der beiden Züge einzeln betrachtet, ist das Unsinn. Beide gemeinsam ergeben aber etwas sinnvolles.
Zweckmäßigerweise sollten es Züge aus gleichartigen Fahrzeugen sein, und in der Summe des Aus- und Einrückens für die einzelnen Depots sollte es sich ausgleichen. BAHN toleriert aber auch Abweichungen davon. Ansonsten könnte man das gar nicht eingeben, weil es ein Fehler wäre, wenn man den ersten Zug schon eingegeben hat, aber den zweiten noch nicht. Außerdem gibt es beim Vorbild noch viel mehr und kompliziertere Möglichkeiten der Umlaufbildung. Da gibt es auch Leerfahrten, die ganz planmäßig sind, aber freilich nirgends veröffentlicht (meist sehr früh am morgen oder spät in der Nacht). Ebenso gibt es die Möglichkeit, daß Züge gekuppelt werden und im Fahrplan dann nur als eine Fahrt auftauchen.
Das alles kann man mit viel Mühe darstellen, aber soviel Zeit hat man meist nicht und die nötigen Infos fehlen auch oft. Daher ist die Vereinfachung mittels der Depots eine ganz zweckmäßige Lösung.
Die Technologie kann auch für andere Tricks verwendet werden, siehe z.B. das Netz "Demo_Laden.nt3". Dort fahren leere Güterzüge immer in die eine Richtung, und volle in die andere Richtung.
Grüße,
Jan B.