Verschlechterung des Reisekomfort

Hier gehören alle Beiträge rein, die nicht direkt mit BAHN zusammenhängen. Also auch alle Themen, welche die große Bahn betreffen.
Olli_K
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Olli_K »

da hätte ich ein Totschlagargument anzubringen.

vor einigen Jahren haben sich die Menschen der ehm. DDR entschlossen Helmut Kohl und seiner D-Mark hinterher zu rennen. Welches die Konsequenz der Angliederung des Territoriums der DDR an die BRD zur Folge hatte. Die mehrheitlich gewählte Regierung hat dann den Beschluss gefasst die Bahn zu privatisieren. So wurde aus einem Unternehmen welches eine Grundversorgung für die Menschen zu leisten hatte ein gewinnorientierter Konzern. Diesem Gewinnstreben hat sich in diesem Unternehmen nunmal alles unterzuordnen und da werden unrentable Strecken/Verbindungen abgestoßen. Der Staat fördert vorzugsweise den Straßenausbau nur weil der Status Quo besagt, dass dieser den Hauptanteil der Verkehrslast in Dtl. trägt was wiederum die Konsequenz verfehlter Verkehrspolitik ist.
Beim Ortsveränderungsprozess kommt es übrigens weniger aufs Genießen der Fahrt an sondern eher um so schnell wie möglich von A nach B zu kommen denn wenns ums Genießen gehen würde ... wären die Autobahnen bestimmt nicht so überfüllt.
Steuergerechtigkeit der Bahn gegenüber würde sicherlich auch einen Beitrag zur Relativierung der Fahrpreise leisten.
Timm
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Timm »

Hallo,
für mehr Gepäck sind die dostos wirklich nich gut. Aber teilweise haben die Länder auch selber schult wenn sie z.B klimatisierte Wagen vorschreiben wie zum Beispiel bei der NOB, die Wagen hätte man vorher 1 oder 2Jahre testen sollen. Am Schwachsinnigsten finde ich immer noch, dass das Schienennetz privatisiert werden soll, da DB Netz dann immer Infrastruktur stilegen (ausweichstellen, Ladestraßen etc) kann die andere EVUs evtl noch nutzen würden.
Rolf R
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Rolf R »

Ich denke, dass der Grund mehr darin zu suchen ist, dass die Bahn(ich verallgemeinere ein wenig) gewinn-orientiert denken und arbeiten müssen.
Zu Bundesbahn-Zeiten und sicherlich auch zu DR-Zeiten war der Staat dafür verantwortlich und butterte Milliarden an Steuergeldern dazu.

Gut, Subventionen ließen auch heute noch, schließlich ist die DB noch ein Staatsunternehmen, aber doch in wesentlich geringerem Umfang.

Folglich muss das Geld anders in die Kassen kommen: weniger "tote" Fahrzeuge wie reine Gepäckwagen, dafür in den Reisezugwagen die Sitzabstände verringern, damit dort mehr Leute untergebracht werden können.
Oder: Kosten senken
Wie beim Schienennetz: Bevor großartig gewartet werden muss, was nicht gebraucht wird, werden die Gleise rausgerissen, die nicht mehr gebraucht werden. In den 70ger/80ger fragte da niemand nach.

Dass das Ganze teilweise recht kurzfristig gedacht ist, steht auf einem anderen Blatt.

Einen ähnlichen Effekt haben wir auch im Flugverkehr nach der Privatisierung der Lufthansa und im Postwesen erlebt.

Diesen Effekt würde es genauso geben, würde der Straßenverkehr nicht mehr in dem Maße subventioniert wie heute und z.B. die Autobahn privatisiert.

Letztendlich stellt sich heraus, dass die Leistungen sehr kostenaufwenig sind.

Rolf
Mein Link-Tipp zu BAHN: http://www.gerdinoack.de. Dort findet Ihr Filme und Grafiken zu BAHN von Gerd (Username gnock) und mein neues Fahrzeugarchiv, das auch unter dem neuen Direktlink www.gerdinoack.de/Fahrzeugarchiv_385/ zu erreichen ist.
Timm
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Timm »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Wie beim Schienennetz: Bevor großartig gewartet werden muss, was nicht gebraucht wird, werden die Gleise rausgerissen, die nicht mehr gebraucht werden. In den 70ger/80ger fragte da niemand nach. </tr></td></table>
Das Problem is aber das die DBNetz Gleise wie Ausweichstellen, gleiswechsel etc rausreißt die im Fahrplanmäßigen betrieb zwar nicht gebraucht werden aber wenn ein Zug liegenbeibt oder mal umgesezt werden muss ntig sind, es geht nich das man das Netz immer 100% auslastet möchte.
Vile Grüße
Timm
Steffen
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Steffen »

Hallo

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Die Verschlechterung fängt damit an, dass eine Sitzplatzreservation als auch die Fahrradmitnahme im Gepäckwagen nicht möglich ist. </tr></td></table>

Ich bin des öfteren im Sommer mit den Zügen dieser Linie gefahren. Allerdings erst seit dem diese RE's sind. Das hängt aber nicht mit der Reisemöglichkeit mit SWT zusammen, sondern mit meinem Alter.
Zu Zeiten des IR verkehrten die Züge mit einem IC-Steuerwagen mit 16 Fahrradstellplätzen.
Nach der Umstellung auf RE führten die Züge einen Doppelstocksteuerwagen mit. Dieser wurde schnell um einen weitern Doppelstockmittelwagen ergänzt und gelegentlich einer der beiden IR-Wagen durch einen By-Wagen mit Fahrradabteil ergänzt. Im Frühjahr 2004 folgten dann neue DD-Wagen, sodass vier große Mehrzwegabteile zur Verfügung stehen. Im Sommer wird in den am stärksten belassteten Zügen am Wochende ein fünfter DD-Wagen eingereiht. Nach eigenen Erfahrungen sind die Mehrzweckabteil teilweise Überfüllt. Ich schätze dass in dem Zug in dem ich gefahren bin (Sontag, später Nachmittag) in dem Zug etwa 100-120 Fahrräder transportiert wurden. Diese hätten bestimmt nicht in einen Gepäckwagen gepasst. Auch waren der zu Zug zu fast 100% ausgelastet (620 Sitzplätze). Das soll jetzt nicht heißen, dass ich die Einstellung des IR-Verkehr begrüße, denn gerade für Fernreisende ist eine Sitzplatzreservierung oder die Aussicht auf einen Fernverhrszug besser als mit einem RE zu fahren, auch wenn ich die neuen Doppelstockwagen bequem finde.

Mit freundlichen Grüßen
Steffen
Christopher Spies
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Christopher Spies »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">es ist auch bemerkenswert, dass bei Inlandsfahrscheinen, der Kilometertarif nicht mehr vorhanden ist, wo einstweilen die Kilometerangabe Berlin - Rostock mit 222 km angegeben worden ist und sich anhand des Kilometers der Preis errechnen lässt, fehlt dieser Preis nahezu, es ist also möglich jetzt eine Willkürliche entfernungsunabhänige Fahrpreisberechnung in die Wege zu leiten und damit den Kunden abzuzocken.</tr></td></table>
Ich stimme Dir zu, die immer wieder neuen Preissysteme sind für den Endkunden nur sehr schwer zu durchschauen und im Gegensatz zum früheren Kilometertarif ist es nicht mehr ohne weiteres möglich, den Preis für eine bestimmte Reise selbst zu berechnen.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht hingegen wäre es ideal, jedem Reisenden einen individuellen Preis anbieten zu können -- abhängig vom gewählten Zug und dessen Laufweg, der Uhrzeit, des Wochentags usw..
Durch solche Tarifmodelle kann sowohl die Auslastung optimiert als auch zugleich (!) der Gewinn maximiert werden kann, was ich recht bemerkenswert finde.

- Christopher
Zuletzt geändert von Christopher Spies am Donnerstag 5. Januar 2006, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
Sascha Claus
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Sascha Claus »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Durch solche Tarifmodelle kann sowohl die Auslastung optimiert als auch zugleich (!) der Gewinn maximiert werden kann, was ich recht bemerkenswert finde.</tr></td></table>
Auslastung optimiert? Wer hat aufgrund des 200wannauchimmer-Preissystems, mit dem Onkel Hartmut so schön baden gegangen ist, sein Wochenende auf Di-Mi verlegt? So einfach wird’s wohl doch nicht sein.
Make America Great Again? Make Climate Greta!
Am faulsten sind die Parlamente, die am stärksten besetzt sind. —Sir Winston Leonard Spencer 'Winnie' Churchill ***
[heute 20:57:22] yenz: der sascha, siggileiin, weiss alles, man versteht ihn bloß nie
isahere
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von isahere »

Der Komfort- Verlust ist relativ. Die Doppelstockwagen haben im Gegensatz zu den Interregios luftgefederte Drehgestelle und Klimaanlage, so dass man je nach Sichtweise - angenehmer Reisen tut.

Mit viel Gepäck und Fahrrad macht es sich am besten im Mehrzweckbereich. - Und was ist schlimmer? Mal etwas dichter gepackt mit Fahrädern stehen (und auch im RE 5 gilt ... die anderen Leute ansprechen, wo sie raus müssen, erspart Stress und Biegebelastungen des Rades) - oder keinen Reservierungsplatz bei mikrigen Fahrradkapazitäten im IR- Steuerwagen mehr bekommen?

Und Gepäck: so eine Zugfahrt hat einen unabsprechbaren Vorteil: solange man seine 150 kg Reisegepäck selbst bewegen kann, stören sie keinen und kosten nichts extra. Und wie gesagt, Mehrzweckbereich statt Nachbarsitz. Steigt man in den Flieger, darf man nur i.d.R. 20 kg Gepäck (zzgl. i.d.R. 8 kg) Handgepäck mitnehmen, Ausnahme Ryanair 15 kg. Da kostet das Übergepäck schon mal mehr als eine Fahrkarte der Bahn gekostet hätte, wenn man Pech hat.
Timm
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Timm »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Der Komfort- Verlust ist relativ. Die Doppelstockwagen haben im Gegensatz zu den Interregios luftgefederte Drehgestelle und Klimaanlage, so dass man je nach Sichtweise - angenehmer Reisen tut. </tr></td></table>
Na dann mal viel Sp´ß wenn im Sommer die Klimaanlage ausfällt [img]icon_lol.gif[/img]
Timm
Christopher Spies
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Christopher Spies »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Durch solche Tarifmodelle kann sowohl die Auslastung optimiert als auch zugleich (!) der Gewinn maximiert werden kann, was ich recht bemerkenswert finde.</tr></td></table>
Soweit die Theorie... [img]icon_rolleyes.gif[/img]

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Auslastung optimiert? Wer hat aufgrund des 200wannauchimmer-Preissystems, mit dem Onkel Hartmut so schön baden gegangen ist, sein Wochenende auf Di-Mi verlegt? So einfach wird’s wohl doch nicht sein.</tr></td></table>
Das nicht, aber wer sich seine Zeit frei einteilen kann, besucht die Verwandschaft vielleicht unter der Woche statt am Wochenende. Alternativ kann man ja auch frühzeitig und mit Zugbindung buchen und sparen.
Es hat ja auch niemand behauptet, dass das Optimum erreicht wird... [img]icon_biggrin.gif[/img]
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Jan Eisold
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Jan Eisold »

Hallo,

nun will ich auch mal zwei Dinge dazu sagen:

In Punkto Auslastung sollte man nicht nur von den Fahrgästen verlangen, ihre Reisen bitte gleichmäßig auf alle Züge zu verteilen, sondern vielmehr müsste Die Bahn etwas mehr Flexibilität in Punkto Fahrplan und Zugbildung beweisen. So ist es beispielsweise ein Ding der Unmöglichkeit, bei Bedarf kurzfristig zusätzliche Wagen an einen Zug anzuhängen. Selbst bei Zügen, auf denen das Problem praktisch ganzjährig auftritt, passiert nichts (man denke nur an die üblichen "kurz-nach-9-Uhr-SWT"-Fahrgastwellen). Genauso würde man sicher auch mehr Fahrgäste gewinnen, wenn man zu bestimmten Zeiten mal vom Taktfahrplan abweicht. Ich rede hier nicht von Strecken, die alle 30min bedient werden, sondern auf denen nur alle ein oder zwei Stunden ein Zug fährt. In der morgentlichen HVZ nützt es dem Reisenden wenig, wenn sein Zug kurz nach Arbeits-/Schulbeginn am Zielort eintrifft bzw. er eher fahren und dort dann eine knappe Stunde warten soll. Leider geht der Trend bei der DB immer weiter in Richtung starrem Taktfahrplan mit möglichst wenig Wendezeit und Zuggarnituren, die über Wochen unverändert bleiben. Es man sein, dass dies die Wirtschaftlichkeit nach Rechnung der Vorstandsetagen erhöht, weil man weniger Fahrzeuge, Personal, Abstellgleise, Weichen... benötigt, aber mit Attraktivität hat das wenig zu tun. Hier sind natürlich auch die Besteller in der Pflicht.

Der zweite Punkt ist die Klimaanlage: Generell möchte ich alle, die diese für unnötig halten, mal im Sommer nach Dresden in die S1 schicken. Wie ich von Zugpersonalen weiß, wurden in den durchweg nicht klimatisierten Doppelstockzügen auf dieser und anderen Linien in warmen Sommern oft Temperaturen von über 50°C gemessen, z.B. im Führerstand, Dienst"abteil", Toilette. Er sollte eigentlich einleuchten, das dies weder für die Personale, noch für die Fahrgäste sonderlich angenehm ist. Andererseits wird die Klimaanlage von vielen Personalen im Sommer zu kalt eingestellt, sodass man beim Einsteigen meint ein Kühlhaus zu betreten. Ich denke da u.a. an den 642, bei dem man real bis etwa 18°C kühlen kann. Das muss auch nicht sein, mit 22°C wäre es immernoch komfortabler und man würde viel Energie sparen. Klimaanlagen sind dann sinnvoll, wenn sie klug eingesetzt werden.

MfG Jan
- schöner leben ohne nazis -
Silli15290
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Silli15290 »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Der zweite Punkt ist die Klimaanlage: Generell möchte ich alle, die diese für unnötig halten, mal im Sommer nach Dresden in die S1 schicken. Wie ich von Zugpersonalen weiß, wurden in den durchweg nicht klimatisierten Doppelstockzügen auf dieser und anderen Linien in warmen Sommern oft Temperaturen von über 50°C gemessen, z.B. im Führerstand, Dienst"abteil", Toilette. Er sollte eigentlich einleuchten, das dies weder für die Personale, noch für die Fahrgäste sonderlich angenehm ist. Andererseits wird die Klimaanlage von vielen Personalen im Sommer zu kalt eingestellt, sodass man beim Einsteigen meint ein Kühlhaus zu betreten. Ich denke da u.a. an den 642, bei dem man real bis etwa 18°C kühlen kann. Das muss auch nicht sein, mit 22°C wäre es immernoch komfortabler und man würde viel Energie sparen. Klimaanlagen sind dann sinnvoll, wenn sie klug eingesetzt werden.

MfG Jan</tr></td></table>
Zur S1... ich fahre nicht ohne Grund im Sommer wenn möglich nur mit S2.[img]icon_biggrin.gif[/img] (Wobei ich das auch im Winter mache [img]icon_eek.gif[/img] )
Zum Thema "Kühlhaus"... Klimaanlagen sind meiner Meinung nach nicht in Zügen sinnvoll, die viele Türen haben, z.b. ET423, weil die Kühlleistung an jeder Station entweicht. [img]icon_sad.gif[/img]

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">...üblichen "kurz-nach-9-Uhr-SWT"-Fahrgastwellen...</tr></td></table>
...das "Wochentticket" gilt bereits ab 0 Uhr, sodass sich sowas nicht mehr ergibt.
Zuletzt geändert von Silli15290 am Freitag 6. Januar 2006, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
Abgesehn vom Oldie-Wahn, Dresden steht auf Straßenbahn!
Sascha Claus
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Sascha Claus »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Zum Thema "Kühlhaus"... Klimaanlagen sind meiner Meinung nach nicht in Zügen sinnvoll, die viele Türen haben, z.b. ET423, weil die Kühlleistung an jeder Station entweicht. [img]icon_sad.gif[/img]</tr></td></table>
Dich sollte man keine Klimaanlage einstellen lassen. [img]icon_wink.gif[/img] Aufgabe einer Klimaanlage ist es bei Nahverkehrsfahrzeugen, dafür zu sorgen, dass es nicht wärmer wird als draußen. Alles andere ist nicht für Fahrgäste, die nur wenige Minuten mitfahren und keine Winterjacken dabei haben.
Make America Great Again? Make Climate Greta!
Am faulsten sind die Parlamente, die am stärksten besetzt sind. —Sir Winston Leonard Spencer 'Winnie' Churchill ***
[heute 20:57:22] yenz: der sascha, siggileiin, weiss alles, man versteht ihn bloß nie
Christopher Spies
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Re: Verschlechterung des Reisekomfort

Beitrag von Christopher Spies »

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">In Punkto Auslastung sollte man nicht nur von den Fahrgästen verlangen, ihre Reisen bitte gleichmäßig auf alle Züge zu verteilen, sondern vielmehr müsste Die Bahn etwas mehr Flexibilität in Punkto Fahrplan und Zugbildung beweisen. So ist es beispielsweise ein Ding der Unmöglichkeit, bei Bedarf kurzfristig zusätzliche Wagen an einen Zug anzuhängen.</tr></td></table>
Die Waggons müsste man erst einmal haben; außerdem müssen sie auch wieder zurückgeführt werden!
Im Personenverkehr geht der Trend zum ausschließlichen Einsatz von Triebwagen. Werden aber Triebwagen eingesetzt, kann man nicht so einfach eine weitere Einheit anhängen...
Der Hauptvorteil der Eisenbahn, ihre Modularität, wird auf diese Weise kaputtgemacht [img]icon_cry.gif[/img] . Allerdings sind Triebwagen und feste Zuggarnituren wirtschaftlicher [img]icon_rolleyes.gif[/img] !

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Genauso würde man sicher auch mehr Fahrgäste gewinnen, wenn man zu bestimmten Zeiten mal vom Taktfahrplan abweicht. Ich rede hier nicht von Strecken, die alle 30min bedient werden, sondern auf denen nur alle ein oder zwei Stunden ein Zug fährt. In der morgentlichen HVZ nützt es dem Reisenden wenig, wenn sein Zug kurz nach Arbeits-/Schulbeginn am Zielort eintrifft bzw. er eher fahren und dort dann eine knappe Stunde warten soll.</tr></td></table>
Ich kenne keine Strecke, auf der nicht entweder <ul><li>ein 30-Minuten-Takt (oder häufiger) besteht<li>zur HVZ eine Taktverdichtung stattfindet<li>oder zur HVZ zusätzliche Züge außerhalb des Takts eingesetzt werden.</ul>
Sollte es solche Strecken geben, dann rechtfertigen die Fahrgastzahlen ein solches Angebot womöglich nicht. Außerdem haben die Fahrgäste sicherlich unterschiedliche Vorstellungen über die ideale Ankunfts- / Abfahrtszeit.

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Leider geht der Trend bei der DB immer weiter in Richtung starrem Taktfahrplan mit möglichst wenig Wendezeit und Zuggarnituren, die über Wochen unverändert bleiben. Es man sein, dass dies die Wirtschaftlichkeit nach Rechnung der Vorstandsetagen erhöht, weil man weniger Fahrzeuge, Personal, Abstellgleise, Weichen... benötigt, aber mit Attraktivität hat das wenig zu tun. Hier sind natürlich auch die Besteller in der Pflicht.</tr></td></table>
Die Besteller sind maßgeblich beteiligt! ITF ist "in" und somit wird auf Teufel-komm-raus versucht, einen solchen einzurichten.

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Andererseits wird die Klimaanlage von vielen Personalen im Sommer zu kalt eingestellt, sodass man beim Einsteigen meint ein Kühlhaus zu betreten. Ich denke da u.a. an den 642, bei dem man real bis etwa 18°C kühlen kann. Das muss auch nicht sein, mit 22°C wäre es immernoch komfortabler und man würde viel Energie sparen. Klimaanlagen sind dann sinnvoll, wenn sie klug eingesetzt werden. </tr></td></table>
Die Passagiere sollen ja auch merken, dass der Zug klimatisiert ist [img]icon_twisted.gif[/img] !
Schau Dir im Sommer mal an, wie viele Leute ihre PKW-Klimaanlage auf 18° C einstellen -- wenn man vor dem Einsteigen schon schwitzt, will man es eben so schnell wie möglich kühl haben. Eigentlich sollte es innen nicht mehr als 5° C kühler als außen sein (um Erkältungen zu vermeiden), aber würde man bei 35° C Außentemperatur die Klimaanlage in einem Zug auf 30° einstellen, würden sich die Fahrgäste wahrscheinlich beschweren!

- Christopher
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