Planung im wnjojo
Verfasst: Sonntag 23. August 2015, 14:06
Hallo zusammen,
das wnjojo als Netz von Matthias und mir (Johannes) stellen wir in einem anderen Thread vor. Auch wenn dort nicht das pralle Leben herrscht, wir arbeiten stetig an einer Erweiterung des Netzes.
Diesen Thread hier wollen wir dazu nutzen, zu erklären, wie wir planen. Vielleicht können andere ebenfalls ihre Planungsmethoden erläutern, und wir können gemeinsam davon profitieren.
Wie planen wir?
Wir versuchen, ganzheitlich zu planen, d.h. möglichst alle Aspekte wie Fahrgastzahlen und Umsteigevorgänge einzubeziehen. Gleichzeitig soll die Planung des Maßstab des vernünftig möglichen nicht sprengen, sodass wir z.B. für Nahverkehrsnetze Fahrgastzahlen nach freiem Ermessen annehmen, während für Fernverkehrsnetze Fahrgastzahlen grob approximiert werden und anhand dieser Schätzung die Kapazität einzelner Linien bestimmt wird.
Unsere Planung gliedert sich daher in eine Grobplanung (= wo soll überhaupt wie Verkehr betrieben werden) und eine Feinplanung (= was fährt wann wie).
Die Grobplanung
Im Wesentlichen bestimmt sich anhand der Infrastruktur sowie der ausgedachten Stadtgrößen, welche Städte wie verbunden werden. Anhand der Infrastruktur sowie der umliegenden Knotenentfernungen wird dann zuerst bestimmt, welches Verkehrsmodell überhaupt zur Anwendung kommt: kann z.B. ein InterRegio verkehren, oder fahren wir lieber schnellen Regionalverkehr mit mehr Halten? Wollen wir eine Regio-Stadtbahn für ein gewisses Gebiet einsetzen, oder fahren 'gewöhnliche' Nahverkehrszüge?
Ist diese erste Stufe der Grobplanung überwunden, geht es darum, Konzepte zu überlegen. Dazu nutzen wir im Wesentlichen Excel, insbesondere mit der Möglichkeit, komplexe Tabellenfahrpläne übersichtlich darzustellen (dazu siehe auch den wnjojo-Thread). Sobald die Grobplanung abgeschlossen ist, geht es um die Feinplanung.
Die Feinplanung
In der Feinplanung geht es insbesondere darum, festzulegen, wann die erste und die letzte Leistung verkehren, und Umläufe zu bilden (sodass abends alle Fahrzeuge dort einrücken, wo sie auch am nächsten Morgen bereitgestellt werden müssen). Wir nutzen dazu vereinfachte Umlaufpläne, d.h. wir bilden nicht richtige Umlaufpläne, sondern wir nehmen an, dass alle Fahrzeuge früher oder später auch in die Werkstatt kommen, wenn wir im Mittel die Werkstattquote erreichen (meistens entspricht das einer Untersuchung auf ca. 15.000 Fahrzeug-km).
Diese vereinfachten Umlaufpläne lassen wir in Excel automatisiert bilden und auf Fehler prüfen (das erspart erheblich Aufwand), und übergeben diese Daten dann nach Taktpunkten getrennt über ein Übersetzungs-Skript passend an BAHN (mit der Funktion "aus Zwischenablage kopieren" unter Übernahme der originalen Taktpunktdaten).
Wir wollen in diesem Thread in loser Folge diese Schritte mit Bildern und Anleitungen versehen, und sind gleichzeitig auf eure Ideen, Anregungen und Planungsansätze gespannt!
Viele Grüße
Johannes & Matthias
das wnjojo als Netz von Matthias und mir (Johannes) stellen wir in einem anderen Thread vor. Auch wenn dort nicht das pralle Leben herrscht, wir arbeiten stetig an einer Erweiterung des Netzes.
Diesen Thread hier wollen wir dazu nutzen, zu erklären, wie wir planen. Vielleicht können andere ebenfalls ihre Planungsmethoden erläutern, und wir können gemeinsam davon profitieren.
Wie planen wir?
Wir versuchen, ganzheitlich zu planen, d.h. möglichst alle Aspekte wie Fahrgastzahlen und Umsteigevorgänge einzubeziehen. Gleichzeitig soll die Planung des Maßstab des vernünftig möglichen nicht sprengen, sodass wir z.B. für Nahverkehrsnetze Fahrgastzahlen nach freiem Ermessen annehmen, während für Fernverkehrsnetze Fahrgastzahlen grob approximiert werden und anhand dieser Schätzung die Kapazität einzelner Linien bestimmt wird.
Unsere Planung gliedert sich daher in eine Grobplanung (= wo soll überhaupt wie Verkehr betrieben werden) und eine Feinplanung (= was fährt wann wie).
Die Grobplanung
Im Wesentlichen bestimmt sich anhand der Infrastruktur sowie der ausgedachten Stadtgrößen, welche Städte wie verbunden werden. Anhand der Infrastruktur sowie der umliegenden Knotenentfernungen wird dann zuerst bestimmt, welches Verkehrsmodell überhaupt zur Anwendung kommt: kann z.B. ein InterRegio verkehren, oder fahren wir lieber schnellen Regionalverkehr mit mehr Halten? Wollen wir eine Regio-Stadtbahn für ein gewisses Gebiet einsetzen, oder fahren 'gewöhnliche' Nahverkehrszüge?
Ist diese erste Stufe der Grobplanung überwunden, geht es darum, Konzepte zu überlegen. Dazu nutzen wir im Wesentlichen Excel, insbesondere mit der Möglichkeit, komplexe Tabellenfahrpläne übersichtlich darzustellen (dazu siehe auch den wnjojo-Thread). Sobald die Grobplanung abgeschlossen ist, geht es um die Feinplanung.
Die Feinplanung
In der Feinplanung geht es insbesondere darum, festzulegen, wann die erste und die letzte Leistung verkehren, und Umläufe zu bilden (sodass abends alle Fahrzeuge dort einrücken, wo sie auch am nächsten Morgen bereitgestellt werden müssen). Wir nutzen dazu vereinfachte Umlaufpläne, d.h. wir bilden nicht richtige Umlaufpläne, sondern wir nehmen an, dass alle Fahrzeuge früher oder später auch in die Werkstatt kommen, wenn wir im Mittel die Werkstattquote erreichen (meistens entspricht das einer Untersuchung auf ca. 15.000 Fahrzeug-km).
Diese vereinfachten Umlaufpläne lassen wir in Excel automatisiert bilden und auf Fehler prüfen (das erspart erheblich Aufwand), und übergeben diese Daten dann nach Taktpunkten getrennt über ein Übersetzungs-Skript passend an BAHN (mit der Funktion "aus Zwischenablage kopieren" unter Übernahme der originalen Taktpunktdaten).
Wir wollen in diesem Thread in loser Folge diese Schritte mit Bildern und Anleitungen versehen, und sind gleichzeitig auf eure Ideen, Anregungen und Planungsansätze gespannt!
Viele Grüße
Johannes & Matthias