Guten Tag,
S-Bahn-Freund Stgt hat geschrieben:Guten Tag,
Wenn Fahrstraßen sich gegenseitig ausschließen sollen, muss ich sie in meinem Fall oft gegenseitig sperren.
1. Wenn z.B. zwei Gleise (oder mehr) in eines münden, reicht es nicht, die Fahrtraßen nur in die direkt nach dem Signal befindliche Weiche einzutragen, weil ja dann direkt wenn der 1.Zug die weiche verlassen hat, der 2. Zug kommen kann. Folge: Der zweite zug kann in den ersten "reinfahren". Diesen Fall habe ich sehr oft, wenn Blockabschnitte lang sind.
Das ist doch der gewöhnlichste Fall: Das Gleis hinter der Weiche muß irgendwie gesichert sein. In der Regel erstellt man dafür eine Signalanlage. Diese trägt man in allen Fahrstraßen als Bedingung ein, die dort hin führen, und schaltet sie in allen diesen Fahrstraßen auf gesperrt. Es ist dabei kein Unterschied, ob es sich um ein (kurzes) Bahnhofsgleis oder einen ganzen Blockabschnitt der freien Strecke handelt, der viele Kilometer lang sein kann.
Wenn eine der Fahrstraßen belegt wird, dann blockiert sie das Gleis, und es kann keine der anderen Fahrstraßen mehr belegt werden. Auch dann nicht, wenn diese Fahrstraße schon wieder völlig frei gefahren wurde - das Zielgleis ist ja vom Zug belegt.
S-Bahn-Freund Stgt hat geschrieben:
2. Bei Kopfbahnhöfen funktioniert das sehr gut so. Aber bei dichter Zufolge muss so der hintere zug warten, obwohl der vor ihm liegende Streckenabschnitt theoretisch schon frei ist. Das heißt, dass nur halb so viele Züge fahren können
Was meinst Du mit "theoretisch schon frei"?. Kannst Du mal ein Beispiel des Problems zeigen?
S-Bahn-Freund Stgt hat geschrieben:
Aber in der Realität würden sich Fahrstraßen ja auch bei gleichem Endpunkt gegenseitig ausschließen.
Das kommt auf die Situation an. Wenn komplett im Raumabstand gefahren wird, wie z.B. bei der Eisenbahn, dann schließen sie sich aus. Das kann man mit der Kombination mit Signalanlagen für Gleise sehr gut in BAHN nachbauen.
Es gibt aber auch Fahrstraßen, die auf Gleise führen, bei denen dann auf Sicht hintereinander mehrere Züge plaziert werden können. Das ist ein typischer Fall in Betriebshöfen, wo nur die Weichenstraße der Einfahrt (und ggf. die der Ausfahrt) über Fahrstraßen geregelt werden, aber alles dazwischen nicht (und bei Straßenbahnen auch die folgende freie Strecke nicht). In diesem Fall ist es aber korrekt, daß die nächste Fahrstraße frei gibt, sobald der erste Zug die letzte gemeinsame Weiche passiert hat. Der Ausschluß wirkt dann nur solange, wie ein Zug in einem Bereich fährt, der zu beiden Fahrstraßen gehört.
S-Bahn-Freund Stgt hat geschrieben:
Als Option müsste das ja wie "Maßstab / Gitter" funktionieren. Das gilt ja auch nur für das jeweilige Netz und führt ebenfalls zu extrem gravierenden Änderungen.
Das hat nicht umsonst einen eigenen Menü-Eintrag.
Mfg,
Jan B.