Moin moin
mich würde mal interessieren wie bei der DB mit Verspätungen umgegangen wird,
ich selbst pendel mehrmals die Woche zwischen Hamburg ALtona und Münster Hbf hin und her,
es vergeht praktisch kein Tag wo es nicht mal eine Panne gibt, teilweise kleine aber auch größere....
Beispiele :
Zug kommt auf anderen Gleis an (häufig)
Platzreservierungen werden nicht angezeigt (sehr häufig)
Zug hält nicht so wie der Wagenstandandzeiger es aussagt (Wagen 10 in Abschnitt B findet man im Abschnitt D oder so) (häufig
Zug wird bereits am Startbahnhof häufig zu spät eingesetzt (manchmal), gestern wieder 35 Minuten in Altona
Zug hat Verspätung so das man seinen Anschlusszug nicht mehr bekommt (häufig), u.s.w.
Zugpersonal gibt eine falsche Ankunftszeit für mein Zielort an (manchmal)
BAHN COMFORT Plätze nicht ausgeschildert (häufig)
aber meine ursprüngliche frage ist folgende : welche Möglichkeiten hat die DB bei ICEs oder ICs eine Verspätung evtl. wieder einzuholen, also Zeit gutzumachen, mir fällt spontan ein das man evtl. die Aufenthaltszeiten auf Bahnhöfen kürzer gestaltet, das auf der Strecke schneller gefahren wird als erlaubt (evtl. Sonderregelung) glaube ich mal nicht, es hatte mir aber mal jemand gesagt das es so etwas gibt !?!?
was wisst ihr über Verspätungen ?
Danke und Gruss
Verspätungen bei der DB (Pleite Pech und Pannen)
- micha88
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Re: Verspätungen bei der DB (Pleite Pech und Pannen)
Die Höchstgeschwindigkeit darf auch im Verspätungsfall nicht überschritten werden. Die Fahrzeiten enthalten i.d.R. aber einen kleinen Puffer, so das man zumindest unter guten Bedingungen einige Verspätungsminuten wieder hereinholen kann. Bei längeren planmäßigen Aufenthalten kann man u.U. auch etwas sparen, wenn (!) der Fahrgastwechsel schneller geht. So groß sind die Möglichkeiten also oft nicht (abgesehen von ein paar Ausnahmen, wo große Zeitpuffer eingeplant sind).Franzose hat geschrieben:aber meine ursprüngliche frage ist folgende : welche Möglichkeiten hat die DB bei ICEs oder ICs eine Verspätung evtl. wieder einzuholen, also Zeit gutzumachen, mir fällt spontan ein das man evtl. die Aufenthaltszeiten auf Bahnhöfen kürzer gestaltet, das auf der Strecke schneller gefahren wird als erlaubt (evtl. Sonderregelung) glaube ich mal nicht, es hatte mir aber mal jemand gesagt das es so etwas gibt !?!?
was wisst ihr über Verspätungen ?

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Re: Verspätungen bei der DB (Pleite Pech und Pannen)
Schneller als erlaubt wird sicherlich nicht gefahren, EVENTUELL schneller als im plan vorgesehen, sofern dies nicht die erlaubte höchstgeschwindigkeit ist (bremshundertstel, wagenmaterial, strecke, leistung der maschine,...)Franzose hat geschrieben: ...das auf der Strecke schneller gefahren wird als erlaubt...
lg, daniel! 
bei risiken und nebenwirkungen fressen Sie die packungsbeilage und verprügeln Ihren arzt und apotheker! xD

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- Jan Eisold
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Re: Verspätungen bei der DB (Pleite Pech und Pannen)
Tagchen,
die Regelfahrzeit (also die Fahrzeit, die auch im Fahrplan veröffentlich wird), enthält einen sogenannten Regelzuschlag gegenüber der reinen (technisch nötigen) Fahrzeit. Das sind im Fernverkehr der DB in der Regel 5 Prozent. Das heißt, auf 100min "Fahrzeit" könnte ein verspäteter Zug ca. 5min "rausholen" - bei idealen (Witterungs-)Bedingungen schafft ein guter Triebfahrzeugführer vielleicht auch etwas mehr. Im Falle von größeren Baustellen kommen noch Bauzuschläge hinzu, die aber normaler Weise nicht zum Verspätungsabbau beitragen können (vielmehr wird der durch zusätzliche "Engstellen" im Netz erschwert, das ist aber auch eine Frage der Disposition).
Mit den Haltezeiten ist es ähnlich. Hier ergeben sich beispielsweise durch Rundung oder planmäßige Synchronisationszeiten ("Takttreffen") Zuschläge, man kann darüber hinaus sogar gezielte Haltezeitreserven vorsehen. Auch damit kann man Verspätungen abbauen.
MfG Jan
die Regelfahrzeit (also die Fahrzeit, die auch im Fahrplan veröffentlich wird), enthält einen sogenannten Regelzuschlag gegenüber der reinen (technisch nötigen) Fahrzeit. Das sind im Fernverkehr der DB in der Regel 5 Prozent. Das heißt, auf 100min "Fahrzeit" könnte ein verspäteter Zug ca. 5min "rausholen" - bei idealen (Witterungs-)Bedingungen schafft ein guter Triebfahrzeugführer vielleicht auch etwas mehr. Im Falle von größeren Baustellen kommen noch Bauzuschläge hinzu, die aber normaler Weise nicht zum Verspätungsabbau beitragen können (vielmehr wird der durch zusätzliche "Engstellen" im Netz erschwert, das ist aber auch eine Frage der Disposition).
Mit den Haltezeiten ist es ähnlich. Hier ergeben sich beispielsweise durch Rundung oder planmäßige Synchronisationszeiten ("Takttreffen") Zuschläge, man kann darüber hinaus sogar gezielte Haltezeitreserven vorsehen. Auch damit kann man Verspätungen abbauen.
MfG Jan