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Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Donnerstag 17. August 2006, 16:12
von RMV05
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote"><table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote"><table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote"><table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote"><table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Der Klau von Bahnanlagen scheint sich also zu lohnen.
Wo klauen wir was?</tr></td></table>oder gleich das ganze Netz im Osten klauen, dann sind alle Mitglieder glücklich, und habn keine Probleme mehr. Und wo wir die Schienen geklaut haben, dort kommeen überall neue Straßenbahnstrecken hin.</tr></td></table>Wen meinst du mit "allen Mitglieder[n]"? Ich bin auch ein Mitglied dieses Forums, und wäre über einen großflächigen Oberleitungsabbau keineswegs erfreut, andere sicher ebenso. Und einen Sinn im Ersatz von Eisenbahnstrecken durch Straßenbahnstrecken kann ich ebenfalls nicht entdecken. [img]icon_exclaim.gif[/img]</tr></td></table>
Kostengünstiger Betrieb, Einsatz von Stadtbahnen. Dichterer Takt, Niederflurzüge. Erschließung neuer Wohngebiete, um nur einige zu nennen.</tr></td></table>Wenn bereits eine Eisenbahnstrecke vorhanden ist, werden ja keine neuen Wohngebiete erschlossen, die Erschließung bestand ja bereits. Entsprechend ausgestattete Stadtbahnen dürfen Problemlos auch auf Eisenbahnstrecken verkehren. Ebenso haben Nebenbahnen gern eh noch so niedrige Bahnsteige, dass sie sich für Niederflurbahnen eignen [img]icon_wink.gif[/img]
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Ausserdem dürftet ihr doch den Abbau noch kennen, schließlich wurde doch in der DDR fast jede zweigleisige Hauptstrecke eingleisig zurückgebaut.</tr></td></table>Eins vornweg: Ich habe die DDR nicht mehr bewusst miterlebt, so viel mal zum kennen. Desweiteren bedeutet kennen nicht, dass man das auch gut findet - der Streckenabbau wurde ja nicht von Deutschen initiiert, sondern war eine von der Sowjetunion bestimmte Reperationsleistung! Man hat die Gleise ja nicht mangels Bedarf abgebaut, viel mehr trotz vorhandenem Bedarf!</tr></td></table>


[img]icon_redface.gif[/img] [img]icon_redface.gif[/img] [img]icon_redface.gif[/img] ok, da habe ich mich um vieles vertan. Sorry, Entschulding.


Klaus

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Donnerstag 17. August 2006, 17:58
von Ronny Kraus
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Bei der Extertalbahn wird regelmäßig im Museumsbetrieb elektrisch gefahren!!
</tr></td></table>

Nach meinem Kenntnisstand ärgert man sich dort seit 2004 mit regelmäßigen Diebstählen (Oberleitung, Masten) rum, so dass man wohl teilweise kaum mit dem "Wiederaufbau" hinterher kommt. Deshalb meinte ich, dass dort schon 'ewig' nicht mehr elektrisch gefahren wird.

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Donnerstag 17. August 2006, 18:20
von Dierk Nüchtern
Achso [img]icon_cool.gif[/img] [img]icon_redface.gif[/img]

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Donnerstag 17. August 2006, 22:26
von Rolf R
Leider ist es im Moment so, dass Metalle eine Wertsteigerung erfahren haben, wie es sie vorher noch nie gegeben hat.
Die Chinesen kaufen ja alles, was magnetisch ist auf und verbrauchen es auch noch.
Da ist dann auch schon klar, woher der Wind weht. Und mittlerweile sind es Organisierte Banden, die sich daran machen, hier ein Lieferportefolio für die Asiaten zu stellen.
Und es ist ja auch einfach, an die "Bahn-Reste" ranzukommen...

Es bleibt nur die Hoffnung, dass sie nicht irgendwann Anfangen, Gleisstücke aus befahrenen Strecken rauszuschweißen, obwohl es ja Aktionen gibt, die den Bahnbetrieb behindern - letzte Woche bei Berlin oder vor einigen Wochen bei Düsseldorf, wo man einfach mal die Kupferdrähte der Signalkabel mitnahm.

Bleibt nur die Hoffnung, dass der Quatsch irgendwann - möglichst zeitig - wieder aufhört.


Rolf

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Donnerstag 17. August 2006, 22:54
von Elchi82
Naja laut Bahn wollen Sie ja nicht mehr die Kupferdräht benutzen, sondern nehmen gleich Masten wo das Erdungskabel aus Stahl mit eingearbeitet ist.

Aber naja wo soll das noch hinführen? Als nächstes klauen die noch die Geländer von den Haltestellen [img]icon_wink.gif[/img]

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Freitag 18. August 2006, 02:29
von Christopher Spies
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Die Chinesen kaufen ja alles, was magnetisch ist auf und verbrauchen es auch noch.</tr></td></table>
Kupfer ist aber gar nicht so richtig magnetisierbar.

Überhaupt, wie klaut man eigentlich eine Oberleitung? Die steht doch unter Hochspannung!
Ich kenne die Extertalbahn nicht; wenn es eine Museumsbahn ist, ist die Oberleitung wahrscheinlich meistens abgeschaltet. Aber ich wüsste nicht, wie man eine unter Hochspannung stehende Leitung so einfach klauen kann -- schon gar nicht ohne dass es im nächstgelegenen E-Werk jemand merkt.

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Nach meinem Kenntnisstand ärgert man sich dort seit 2004 mit regelmäßigen Diebstählen (Oberleitung, Masten) rum, so dass man wohl teilweise kaum mit dem "Wiederaufbau" hinterher kommt.</tr></td></table>
Wenn die Diebe so scharf auf Kupfer sind, warum installiert man dann nicht eine Oberleitung aus Aluminium? Aluminium ist erheblich billiger. Oder wird das auch geklaut?

- Christopher

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Freitag 18. August 2006, 09:27
von Jan Eisold
Hallo !
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Wenn die Diebe so scharf auf Kupfer sind, warum installiert man dann nicht eine Oberleitung aus Aluminium? Aluminium ist erheblich billiger. Oder wird das auch geklaut?</tr></td></table>
Aluminium ist für sowas nicht geeignet. Es wäre nach relativ kurzer Zeit dermaßen korrodiert, dass entweder kein Strom mehr durch die Oberleitung und zum Stromabnehmer fließen würde, oder diese gleich reißt. Das liegt daran, dass Kupfer chemisch gesehen ein Edelmetall ist, Alu jedoch nicht. Außerdem ist der Leitwert von Alu geringer als der von Kupfer, man müsste also wohl dickere Strippen benutzen. [img]icon_smile.gif[/img]

Zudem dürfte Alu ebenso geklaut werden wie andere Metalle. Durch die geringere Dichte ist vermutlich der Preis pro Tonne sogar noch höher als der von Kupfer... [img]icon_question.gif[/img]

MfG Jan

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Freitag 18. August 2006, 14:49
von Rolf R
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Überhaupt, wie klaut man eigentlich eine Oberleitung? Die steht doch unter Hochspannung!
Ich kenne die Extertalbahn nicht; wenn es eine Museumsbahn ist, ist die Oberleitung wahrscheinlich meistens abgeschaltet. Aber ich wüsste nicht, wie man eine unter Hochspannung stehende Leitung so einfach klauen kann -- schon gar nicht ohne dass es im nächstgelegenen E-Werk jemand merkt.
</tr></td></table>

Nee - die OL ist einem stillgelegten Abschnitt auch abgeschaltet.
Ansonsten hätten die Diebe nicht viel vom Spass, weil sie schneller geröstet wären als sie weglaufen können.

Die Bahn schreibt einen Sicherheitsabstand 1,50m zur Leitung vor, muss dieser unterschritten werden (z.B. bei Arbeiten auf Wagendächern), muss der Zug entweder in einen oberleitungslosen Gleis geschoben werden oder die Fahrleitung muss abgeschaltet werden. Zusätzlich muss sie geerdet werden.

Rolf

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Freitag 18. August 2006, 17:42
von Ronny Kraus
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">
Die Bahn schreibt einen Sicherheitsabstand 1,50m zur Leitung vor
</tr></td></table>

Genau genommen, schreibt die Eisenbahn-Unfallkasse diesen Sicherheitsabstand vor...

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Freitag 18. August 2006, 21:42
von Matches
Guten Tag!

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote"><table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Zitat:

Die Bahn schreibt einen Sicherheitsabstand 1,50m zur Leitung vor</tr></td></table>


Genau genommen, schreibt die Eisenbahn-Unfallkasse diesen Sicherheitsabstand vor...</tr></td></table>

Jein . . . auf einen Abstand von 1,50m darf eine technisch unterwiesene Person, welches durch die ZES bei der DB geprüft worden ist, an die Oberleitung ran. Alle anderen Personen haben einen Abstand von 3m einzuhalten.

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">muss dieser unterschritten werden (z.B. bei Arbeiten auf Wagendächern), muss der Zug entweder in einen oberleitungslosen Gleis geschoben werden oder die Fahrleitung muss abgeschaltet werden. Zusätzlich muss sie geerdet werden. </tr></td></table>

Und die Oberleitung darf nur durch die ZES ausgeschaltet werden und eine Beantragung darf nur ein Schaltantragssteller machen oder im Notfall jede Person. Damit sich nicht jeder als Schaltantragssteller ausgeben kann, gibt es Codenr. und Bf.-nr. die den Fdls und den ZES-Mitarbeitern bekannt ist.

STN, Matches

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Freitag 18. August 2006, 22:00
von Ronny Kraus
Dennoch ist die EUK die Stelle, die für Bahnmitarbeiter solche Anweisungen herausgibt, da es sich eben um den Versicherungsschutz bei der Arbeit handelt. Die DB wandelt diese Vorgaben dann nur in Richtlinien und Weisungen um.

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Samstag 19. August 2006, 03:17
von Christopher Spies
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote"><table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Wenn die Diebe so scharf auf Kupfer sind, warum installiert man dann nicht eine Oberleitung aus Aluminium? Aluminium ist erheblich billiger. Oder wird das auch geklaut?</tr></td></table>
Aluminium ist für sowas nicht geeignet. Es wäre nach relativ kurzer Zeit dermaßen korrodiert, dass entweder kein Strom mehr durch die Oberleitung und zum Stromabnehmer fließen würde, oder diese gleich reißt. Das liegt daran, dass Kupfer chemisch gesehen ein Edelmetall ist, Alu jedoch nicht. Außerdem ist der Leitwert von Alu geringer als der von Kupfer, man müsste also wohl dickere Strippen benutzen.</tr></td></table>
Du hast natürlich Recht und ich habe Mist geschrieben [img]icon_redface.gif[/img] . Entschuldigung! Man kann Kupferadern in isolierten Kabeln durch Aluminium ersetzen, aber ich habe nicht bedacht, dass das Funktionsprinzip der Oberleitung ja einen blanken Draht bedingt [img]icon_redface.gif[/img] (peinlich!). Das mit dem niedrigeren Leitwert stimmt natürlich auch.

Grusz,
- Christopher

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Sonntag 20. August 2006, 15:27
von FGodard
Guten Nachmittag

<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Jein . . . auf einen Abstand von 1,50m darf eine technisch unterwiesene Person, welches durch die ZES bei der DB geprüft worden ist, an die Oberleitung ran. Alle anderen Personen haben einen Abstand von 3m einzuhalten. </tr></td></table>

Das wird doch schon je nach Höhe eines Fahrzeuges an einem Bahnübergang eng, oder?

Grüße
<span style="color:orange"> FGodard </span>

Re: Gleisklau in Mittelhessen

Verfasst: Sonntag 20. August 2006, 18:38
von Sascha Claus
<table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote"><table width="90%" cellspacing="1" cellpadding="3" border="0" align="center"><tr> <td><span class="genmed">Zitat:</span></td></tr><tr><td class="quote">Alle anderen Personen haben einen Abstand von 3m einzuhalten. </tr></td></table>
Das wird doch schon je nach Höhe eines Fahrzeuges an einem Bahnübergang eng, oder?</tr></td></table>
Wer auf dem LKW-Dach sitzt, ist schelber suld, wenn ihn Gottes Hand straft! [img]icon_rolleyes.gif[/img]