Da mein Netz jetzt eigentlich (betrieblich) vollendet ist, bin ich nun dabei ein paar optische und technische Details einzubringen, um etwas mehr Realität zu simulieren.
Unter anderem versuche ich meinen Zügen das Zielbremsen auf entsprechende Stellen (wie Halte- und Taktpunkte) "beizubringen". Dazu habe ich anfangs ein La-Signal in ausprobiertem Abstand aufgestellt, dass die Züge bis zum Taktpunkt auf z.B. 5 km/h runterbremst. Das funktioniert super, wenn die Züge mit der geplanten Geschwindigkeit (z.B. 90 km/h) angefahren kommen.
Nun hat es sich aber ergeben, dass z.B. ein Signal am Bahnsteigende auf Halt stand und das entsprechende Vorsignal den Zug schon auf 40 km/h heruntergebremst hat. Dann ist natürlich der durch das La-Signal eingebaute Bremsweg viiiel zu lang und der Zug macht ordentlich Verspätung.
Mein nächster Versuch läuft mit z.B. 10 La-Signalen, die die Züge um jeweils 10 km/h herunterbremsen. Das umgeht das Problem, dass ein Zug zu früh bremst, sieht aber unschön aus und klappt baulich auch oft nicht.
Nun meine eigentliche Idee:
Könnte man nicht eine Art Bremsstrecke anlegen? Also ein neues Funktionselement, in dem man festlegen kann, wie stark ein Zug ab dem Punkt bremst und für wieviele Elemente dieser bremsen soll. Ein Element ähnlich einem La-Signal, wo man eine Linienliste hat und dann z.B. und die Bremsverzögerung und die Länge der Bremsung (z.B. A=0,8/15 - in diesem Falle eine Verzögerung von 0,8m/s² für 15 Elemente) festlegen kann oder alternativ die Länge der Bremsstecke und die Zielgeschwindigkeit und dann ist auf dem 15. oder 16. Element der Zielpunkt (z.B. ein Halte- oder Taktpunkt oder ein La-Signal). Nach Erreichen des Zielpunktes wird dann am Taktpunkt angehalten und wieder normal abgefahren oder die neue Geschwindigkeit des dort stehenden Haupt- oder La-Signals aufgenommen oder einfach nur wieder beschleunigt. Über die Länge der festgelegten Strecke ist eine Art Geschwindigkeitsverlauf hintergelegt (errechnet sich dann aus der Bremsverzögerung des Zuges, der aktuellen Geschwindigkeit, dem Restweg bis zum Ziel und/oder der Zielgeschwindigkeit), den jeder Zug bei entsprechender Geschwindigkeit ab der entsprechenden Stelle aufnimmt. Sowas in der Art wie die "Bremskurve" bei PZB oder anderen Zugsicherungssystemen oder so, als hätte ich 10-15 La-Signale aufgestellt. Das heißt also, dass ein Zug mit Vmax ab Beginn der Bremsstrecke bremst und ein Zug mit langsamerer Geschwindigkeit eben erst später, wenn er seine Geschwindigkeit in der "Bremskurve" gefunden hat. Heißt natürlich, dass man die Länge der Bremsstrecke entsprechend der Bremsverzögerung der jeweiligen Züge erst herausfinden muss und bei verschieden bremsenden Zügen die längste.
Ich habe leider keine Ahnung, ob es programmiertechnisch machbar ist und mit welchem Aufwand. Auch weiß ich nicht, inwiefern das den Ablauf von Bahn beeinträchtigen könnte, aber die Bremsberechnung muss ja ohnehin schon erledigt werden, wenn man mit Geschwindigkeitsänderungen und eingestellten Bremsverzögerungen arbeitet.
Ja ich weiß auch, dass es nichts lebensnotweniges ist, aber es würde Bahn schöner und realistischer machen.
Ach und noch einen Wunsch habe ich:
Ich hätte sehr gerne bei Taktpunkten (vielleicht unter Extras oder irgendwie in der Zeitliste) eine Möglichkeit, einen Zug (oder alle) für eine "garantierte" Zeit stehen zu lassen. So als Beispiel bei einem Endbahnhof einer S- oder U-Bahn, wenn ein Zug verspätet ankommt. Angenommen bei planmäßiger Ankunft hätte der Zug eine Wendezeit von 6 Minuten. Dann fährt er pünktlich zur Abfahrtszeit zurück. Kommt er nun aber mit vielleicht 3 Min. Verspätung an, dann fährt er jetzt auch pünktlich wieder zurück, aber der Lokführer (oder U-Bahnfahrer) kann trotzdem nicht fliegen auf dem Weg zum anderen Zugende und würde in der Realität auch mit vielleicht 1 - 3 Min. Verspätung wieder abfahren. Deswegen wäre es meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, z.B. eine "garantierte Wartezeit" von z.B. 4, 5 oder mehr Min. festlegen zu können, nach der ein verspäteter Zug dann eben erst wieder abfährt. Sowas wie derzeit unter "Extras" die Funtion "Kurzen Aufenthalt verlängern", nur halt mit minimaler Aufenthaltszeit. Ein Zug würde durch den Taktpunkt dann quasi für die Verspätungszeit entsprechend der festgelegten Zeit aufgehalten werden und nicht nur für seine interne Haltestellenzeit, wie bei "Kurzen Aufenthalt verlängern" und somit dem Fahrpersonal den Führerraumwechsel ermöglichen.
Ja Jan B. ich weiß - ich und meine Wünsche...

Herzliche Grüße aus Neuenhagen bei Berlin,
Gunther