Bremsstrecke

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gUFO
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Bremsstrecke

Beitrag von gUFO »

Mojn Mojn!

Da mein Netz jetzt eigentlich (betrieblich) vollendet ist, bin ich nun dabei ein paar optische und technische Details einzubringen, um etwas mehr Realität zu simulieren.
Unter anderem versuche ich meinen Zügen das Zielbremsen auf entsprechende Stellen (wie Halte- und Taktpunkte) "beizubringen". Dazu habe ich anfangs ein La-Signal in ausprobiertem Abstand aufgestellt, dass die Züge bis zum Taktpunkt auf z.B. 5 km/h runterbremst. Das funktioniert super, wenn die Züge mit der geplanten Geschwindigkeit (z.B. 90 km/h) angefahren kommen.
Nun hat es sich aber ergeben, dass z.B. ein Signal am Bahnsteigende auf Halt stand und das entsprechende Vorsignal den Zug schon auf 40 km/h heruntergebremst hat. Dann ist natürlich der durch das La-Signal eingebaute Bremsweg viiiel zu lang und der Zug macht ordentlich Verspätung.
Mein nächster Versuch läuft mit z.B. 10 La-Signalen, die die Züge um jeweils 10 km/h herunterbremsen. Das umgeht das Problem, dass ein Zug zu früh bremst, sieht aber unschön aus und klappt baulich auch oft nicht.
Nun meine eigentliche Idee:
Könnte man nicht eine Art Bremsstrecke anlegen? Also ein neues Funktionselement, in dem man festlegen kann, wie stark ein Zug ab dem Punkt bremst und für wieviele Elemente dieser bremsen soll. Ein Element ähnlich einem La-Signal, wo man eine Linienliste hat und dann z.B. und die Bremsverzögerung und die Länge der Bremsung (z.B. A=0,8/15 - in diesem Falle eine Verzögerung von 0,8m/s² für 15 Elemente) festlegen kann oder alternativ die Länge der Bremsstecke und die Zielgeschwindigkeit und dann ist auf dem 15. oder 16. Element der Zielpunkt (z.B. ein Halte- oder Taktpunkt oder ein La-Signal). Nach Erreichen des Zielpunktes wird dann am Taktpunkt angehalten und wieder normal abgefahren oder die neue Geschwindigkeit des dort stehenden Haupt- oder La-Signals aufgenommen oder einfach nur wieder beschleunigt. Über die Länge der festgelegten Strecke ist eine Art Geschwindigkeitsverlauf hintergelegt (errechnet sich dann aus der Bremsverzögerung des Zuges, der aktuellen Geschwindigkeit, dem Restweg bis zum Ziel und/oder der Zielgeschwindigkeit), den jeder Zug bei entsprechender Geschwindigkeit ab der entsprechenden Stelle aufnimmt. Sowas in der Art wie die "Bremskurve" bei PZB oder anderen Zugsicherungssystemen oder so, als hätte ich 10-15 La-Signale aufgestellt. Das heißt also, dass ein Zug mit Vmax ab Beginn der Bremsstrecke bremst und ein Zug mit langsamerer Geschwindigkeit eben erst später, wenn er seine Geschwindigkeit in der "Bremskurve" gefunden hat. Heißt natürlich, dass man die Länge der Bremsstrecke entsprechend der Bremsverzögerung der jeweiligen Züge erst herausfinden muss und bei verschieden bremsenden Zügen die längste.
Ich habe leider keine Ahnung, ob es programmiertechnisch machbar ist und mit welchem Aufwand. Auch weiß ich nicht, inwiefern das den Ablauf von Bahn beeinträchtigen könnte, aber die Bremsberechnung muss ja ohnehin schon erledigt werden, wenn man mit Geschwindigkeitsänderungen und eingestellten Bremsverzögerungen arbeitet.
Ja ich weiß auch, dass es nichts lebensnotweniges ist, aber es würde Bahn schöner und realistischer machen.

Ach und noch einen Wunsch habe ich:
Ich hätte sehr gerne bei Taktpunkten (vielleicht unter Extras oder irgendwie in der Zeitliste) eine Möglichkeit, einen Zug (oder alle) für eine "garantierte" Zeit stehen zu lassen. So als Beispiel bei einem Endbahnhof einer S- oder U-Bahn, wenn ein Zug verspätet ankommt. Angenommen bei planmäßiger Ankunft hätte der Zug eine Wendezeit von 6 Minuten. Dann fährt er pünktlich zur Abfahrtszeit zurück. Kommt er nun aber mit vielleicht 3 Min. Verspätung an, dann fährt er jetzt auch pünktlich wieder zurück, aber der Lokführer (oder U-Bahnfahrer) kann trotzdem nicht fliegen auf dem Weg zum anderen Zugende und würde in der Realität auch mit vielleicht 1 - 3 Min. Verspätung wieder abfahren. Deswegen wäre es meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, z.B. eine "garantierte Wartezeit" von z.B. 4, 5 oder mehr Min. festlegen zu können, nach der ein verspäteter Zug dann eben erst wieder abfährt. Sowas wie derzeit unter "Extras" die Funtion "Kurzen Aufenthalt verlängern", nur halt mit minimaler Aufenthaltszeit. Ein Zug würde durch den Taktpunkt dann quasi für die Verspätungszeit entsprechend der festgelegten Zeit aufgehalten werden und nicht nur für seine interne Haltestellenzeit, wie bei "Kurzen Aufenthalt verlängern" und somit dem Fahrpersonal den Führerraumwechsel ermöglichen.

Ja Jan B. ich weiß - ich und meine Wünsche...;-) Aber so ganz abartig sind die doch gar nicht, glaube ich.

Herzliche Grüße aus Neuenhagen bei Berlin,
Gunther
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jf007
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Re: Bremsstrecke

Beitrag von jf007 »

Hallo Gunther,

im wnjojo haben wir für beide Probleme eine Lösung gefunden.

Das erste machen wir mit wenigen La-Tafeln je Haltepunkt, sie sind für Streckengeschwindigkeit, 120, 100, 80, 60, 40, 25 und 5 km/h. Gerade bei etwas langsameren Einfahrten ergeben sich also nur 2 oder 3 La-Tafeln, die gut platzierbar sind (gerade mit BAHN 4.00).

Das zweite kannst du über einen Datenwechsel ganz einfach realisieren: setze die Haltezeit z.B. auf 180-300 Sekunden vor der Station. Ergo wird der Zug mindestens drei Minuten warten ;-)

Vielleicht kannst du das ja damit schon lösen? Mindestens die Funktion der Bremskurve wird nicht funktionieren, weil u.U. die Strecke dem Zug noch gar nicht bekannt ist, wenn er ggf. schon bremsen müsste (denke an eine Straßenbahn-Haltestelle mit vorangehender Verzweigung, wo die Weiche aber mit Bedingungen schaltet).

Viele Grüße
Johannes
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GNock
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Re: Bremsstrecke

Beitrag von GNock »

gUFO hat geschrieben:Ach und noch einen Wunsch habe ich:
Ich hätte sehr gerne bei Taktpunkten (vielleicht unter Extras oder irgendwie in der Zeitliste) eine Möglichkeit, einen Zug (oder alle) für eine "garantierte" Zeit stehen zu lassen. So als Beispiel bei einem Endbahnhof einer S- oder U-Bahn, wenn ein Zug verspätet ankommt. Angenommen bei planmäßiger Ankunft hätte der Zug eine Wendezeit von 6 Minuten. Dann fährt er pünktlich zur Abfahrtszeit zurück. Kommt er nun aber mit vielleicht 3 Min. Verspätung an, dann fährt er jetzt auch pünktlich wieder zurück, aber der Lokführer (oder U-Bahnfahrer) kann trotzdem nicht fliegen auf dem Weg zum anderen Zugende und würde in der Realität auch mit vielleicht 1 - 3 Min. Verspätung wieder abfahren. Deswegen wäre es meiner Meinung nach durchaus sinnvoll, z.B. eine "garantierte Wartezeit" von z.B. 4, 5 oder mehr Min. festlegen zu können, nach der ein verspäteter Zug dann eben erst wieder abfährt. Sowas wie derzeit unter "Extras" die Funtion "Kurzen Aufenthalt verlängern", nur halt mit minimaler Aufenthaltszeit. Ein Zug würde durch den Taktpunkt dann quasi für die Verspätungszeit entsprechend der festgelegten Zeit aufgehalten werden und nicht nur für seine interne Haltestellenzeit, wie bei "Kurzen Aufenthalt verlängern" und somit dem Fahrpersonal den Führerraumwechsel ermöglichen.
Hallo Günther,

die Änderung der Aufenthaltsdauer ist natürlich eine Variante, allerdings wird dann ein zweiter DWP benötigt, um diese Dauer wieder auf den ursprünglichen Wert zurückzusetzen.

Ein anderer Weg ist denkbar, wenn im Taktpunkt die Option "Warten auf Signal" gesetzt ist - dann allerdings benötigst du eventuell mehrere Kontakte für verschieden lange Aufenthaltszeiten.

Beste Grüße
Gerd
Ich spielte bei offenem Fenster mit BAHN, und da habe ich ein wenig Zug abgekriegt...
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gUFO
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Re: Bremsstrecke

Beitrag von gUFO »

Mojn Mojn Johannes und Gerd!

Danke für Eure Antworten!

Das mit den Wartezeiten klappt leider nur, wenn die Abfahrtszeit schon überschritten ist. In meinem Beispiel kommt der Zug ja noch vor der Abfahrtszeit an, aber die eigentliche Wendezeit wird zu kurz. DAS möchte ich damit verlängern.
Bei pünktlichem Zug besteht eine Wendezeit von 6 Min. Bei 3 Min. Verspätung bleiben ja noch 3 Min. Wendezeit und der Zug fährt pünktlich los. Leider ohne den Lokführer, denn der hat in den 3 Min. noch nicht den jetzt vorderen Führerraum erreicht. Deswegen möchte ich an solchen Taktpunkten eine statische Mindesthaltezeit einstellen können. Bei pünktlichem Zug fällt die ja nicht ins Gewicht, denn 6 Min. Wendezeit sind ja länger als z.B. 4 Min. garantierte Mindesthaltezeit. Aber wenn der Zug mit 3 Min. Verspätung ankommt, fährt er halt mit einer Minute Verspätung wieder ab.
Es geht um Taktpunkte und darum, dass noch keine Verspätung gemeldet ist.
Die Variante mit den Signalen wäre eine Möglichkeit, aber es wäre doch sicher einfacher, wenn man an einem Taktpunkt irgendwo eine statische Wartezeit oder Mindestaufenthaltszeit festlegen könnte.

Zur Bremsstrecke muss ich noch ergänzen, dass ich aktuell von Version 3.88r2 geschrieben habe. Kann man natürlich auch auf 4 beziehen.
Allerdings habe ich halt das Problem, dass ich an vielen Bahnsteigen gar nicht den Platz habe, um 3 - 5 oder mehr La-Signale aufzustellen. Ich habe ja nun schon auf einigen Stationen mit vielen La-Signalen die Züge Schritt für Schritt runtergebremst und das geht auch. Nur halt nicht überall. Hab mir sogar extra die grünen La-Signale umgezeichnet, damit man sie nicht mehr wirklich sieht.
Deswegen bzw. trotzdem wäre eine dynamische Bremsstrecke einfach praktischer und schöner.

Ach und wegen "...die Strecke dem Zug noch gar nicht bekannt ist..." habe ich ja schon geschrieben, dass es einen Linienliste und eine Angabemöglichkeit für die Länge der Bremsstrecke oder die Zielgeschwindigkeit in x Elementen geben müsste. Damit spielen die von Dir, Johannes, zu Bedenken gegeben Einwände keine Rolle mehr.

Herzliche Grüße aus Neuenhagen bei Berlin,
Gunther
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jf007
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Re: Bremsstrecke

Beitrag von jf007 »

Hallo Gunther,
gUFO hat geschrieben:Mojn Mojn Johannes und Gerd!

Danke für Eure Antworten!

Das mit den Wartezeiten klappt leider nur, wenn die Abfahrtszeit schon überschritten ist.
Nein, keineswegs ;)
gUFO hat geschrieben: In meinem Beispiel kommt der Zug ja noch vor der Abfahrtszeit an, aber die eigentliche Wendezeit wird zu kurz. DAS möchte ich damit verlängern.
Bei pünktlichem Zug besteht eine Wendezeit von 6 Min. Bei 3 Min. Verspätung bleiben ja noch 3 Min. Wendezeit und der Zug fährt pünktlich los. Leider ohne den Lokführer, denn der hat in den 3 Min. noch nicht den jetzt vorderen Führerraum erreicht. Deswegen möchte ich an solchen Taktpunkten eine statische Mindesthaltezeit einstellen können. Bei pünktlichem Zug fällt die ja nicht ins Gewicht, denn 6 Min. Wendezeit sind ja länger als z.B. 4 Min. garantierte Mindesthaltezeit. Aber wenn der Zug mit 3 Min. Verspätung ankommt, fährt er halt mit einer Minute Verspätung wieder ab.
Genau diese Mindesthaltezeit kannst du auch festlegen. Im Datenwechselpunkt neue Haltezeit festlegen, dann hält sich der Taktpunkt mit der Option "Kurzen Aufenthalt als Haltestelle verlängern" auch dran. Dazu auch kurz das Zitat aus der BAHN-Hilfe:
BAHN-Hilfe hat geschrieben: Die nächsten beiden Kontrollkästchen legen das Verhalten bei Verspätung bzw. knapper Ankunft fest. Der Zug kann gleich weiterfahren oder trotz Verspätung halten wie an einer Haltestelle. Bei Ankunft kurz vor der Abfahrtszeit kann der Aufenthalt ebenfalls wie an einer normalen Haltestelle verlängert werden.
Viele Grüße
Johannes
Seb144
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Re: Bremsstrecke

Beitrag von Seb144 »

gUFO hat geschrieben: Könnte man nicht eine Art Bremsstrecke anlegen? Also ein neues Funktionselement, in dem man festlegen kann, wie stark ein Zug ab dem Punkt bremst und für wieviele Elemente dieser bremsen soll.
Hallo,

ich habe einen anderen Vorschlag. Man könnte als Option einer Langsamfahrstelle ein Eingabefeld ergänzen, in dem man angibt, an welchem Element die Geschwindigkeit erreicht werden soll. Das wäre dann eine Zielbremsung. BAHN müsste dann beim Passieren eines Zuges anhand der aktuellen Geschwindigkeit, Maßstab und der Entfernung zum Zielelement die Bremsverzögerung errechnen, die nötig ist, um am Zielelement die gewünschte Geschwindigkeit erreicht zu haben.

Bsp. Zug fährt 60 km/h, Zielbremsung auf 10 km/h (Haltestelle), Maßstab 64, Anzahl Elemente 11: 0,8 m/s²
Bsp. Zug fährt 40 km/h, Zielbremsung auf 10 km/h (Haltestelle), Maßstab 64, Anzahl Elemente 11: 0,35 m/s²
(berechnet mit dem BAHN Bremswegrechner von Sascha Claus)

Das würde natürlich zusätzlich Rechenkapazität benötigen...

Grüße,

Sebastian

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gUFO
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Re: Bremsstrecke

Beitrag von gUFO »

Mojn Mojn!
jf007 hat geschrieben:Genau diese Mindesthaltezeit kannst du auch festlegen. Im Datenwechselpunkt neue Haltezeit festlegen, dann hält sich der Taktpunkt mit der Option "Kurzen Aufenthalt als Haltestelle verlängern" auch dran
Verflixt, darauf wäre ich beim besten Willen nicht gekommen! 1000 und einen Dank für die Erklärung!

Jetzt bleibt nur noch der Gedanke, dass man sich natürlich die Datenwechsel trotzdem sparen könnte, wenn man die statische Mindestaufenthaltszeit direkt im Taktpunkt festlegen könne.

Sebastian, Deine Idee ist auch nicht ohne. Es entspricht allerdings eher weniger dem Realitätsgedanken, denn ich als Lokführer fange ja nicht immer an der selben Stelle an zu bremsen und bremse dann halt entweder wenig oder stärker, je nach Geschwindigkeit. Von daher würde ich eine errechnete und auf die Bremsstrecke hinterlegte "Bremskurve" favorisieren. Das entspricht zwar auch nicht ganz der Realität, kommt ihr aber bedeutend näher. Ich beginne mit meiner S-Bahn draußen in der echten Welt ja auch erst später mit dem Bremsen, wenn ich langsamer in einen Bahnhof einfahre. Ist natürlich noch von zusätzlichen Bedingungen abhängig (Wetter, Fahrzeit, Gewicht durch Fahrgastbesetzung usw.), was es hier in Bahn ja nicht gibt.

Herzliche Grüße aus Neuenhagen bei Berlin,
Gunther
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Re: Bremsstrecke

Beitrag von Seb144 »

gUFO hat geschrieben:Es entspricht allerdings eher weniger dem Realitätsgedanken, denn ich als Lokführer fange ja nicht immer an der selben Stelle an zu bremsen und bremse dann halt entweder wenig oder stärker, je nach Geschwindigkeit. Von daher würde ich eine errechnete und auf die Bremsstrecke hinterlegte "Bremskurve" favorisieren.
Hallo Gunther,

ja Du hast Recht, deine Variante ist die elegantere und eher realistische. Ich kann mir nur vorstellen, dass mein Vorschlag einfacher umsetzbar sein könnte.
Bezüglich Realismus ist es aber - wie ja schon mal vor längerer Zeit diskutiert - auch fragwürdig, dass die Züge immer mit den selben Werten beschleunigen oder abbremsen.

Ansonsten habe ich für die von Dir beschriebene Situation noch folgenden "Trick" verwendet: Wenn die Zielbremsung an einen Taktpunkt erfolgt und danach ein Signal steht, kann man für den speziellen Zug das Signal bis zum Erreichen der Abfahrtszeit als ungültig eintragen. Geht natürlich nur, wenn es den Zug (im besten Fall) nur einmal am Tag gibt, also mit eindeutiger Zugnummer.
Positver (gewünschter) Effekt: Das Vorsignal bremst den Zug dann nicht vorher herunter und er fährt mit passender Geschwindigkeit an den Taktpunkt.
Negativer Effekt: Zug wird am Vorsignal nicht vorschriftsmäßig gebremst und fährt zu schnell an Halt zeigendes Signal.

Also ich schließe mich Dir an, es wäre schön, wenn man eine Zielbremsung in irgendeiner Weise realisieren könnte.

Grüße


Sebastian

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Re: Bremsstrecke

Beitrag von Seb144 »

gUFO hat geschrieben: Jetzt bleibt nur noch der Gedanke, dass man sich natürlich die Datenwechsel trotzdem sparen könnte, wenn man die statische Mindestaufenthaltszeit direkt im Taktpunkt festlegen könne.
Nochmals hallo,

das wäre allerdings nur sinnvoll, wenn die Mindestaufenthaltszeit immer gleich wäre oder man verschiedene Werte eintragen könnte. Z.B. könnte es - um bei Deinem S-Bahn-Berlin Beispiel zu bleiben - evtl. möglich sein, dass die Wendezeit eines Halbzugs kürzer ist als die eines Vollzugs, da der Tf beim Führerstandswechsel einen kürzeren Fußweg hat.
Weiterhin kann - soweit ich weiß - mit zusätzlichem Fahrer im zweiten Führerstand die Wendezeit auf zwei Minuten reduziert werden, während zu anderen Tageszeiten die Wendezeit (mit Führerstandswechsel) länger ist.
Anderes Beispiel: an einem Taktpunkt wenden sowohl Wendezüge aus mehreren Wagen als auch ein einzelner LVT.

Grüße,

Sebastian
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Re: Bremsstrecke

Beitrag von gUFO »

Mojn Mojn!

Okay okay Sebastian - Du hast ja Recht. ;-)
Mein Gedanke ist doch etwas zuuu sehr auf meine eigenen Netzbedingungen ausgelegt. Klar, verschiedene Zuglängen kann man jetzt mittel Datenwechsel (f=, f<, f> -Bedingung) invididudel anpassen. Das wäre mit Einträgen in Taktpunkten wohl eher nicht realisierbar.
Jan B. - Dieser Wunsch gilt als offiziel verworfen und zurückgezogen. Es seie denn, DU hast da noch Ansätze. ;-)

Bleibt der Wunsch nach der Ermöglichung von Zielbremsungen. Jedoch ahne ich schon, dass das auch nicht im gewünschten Sinne realisierbar sein wird.

Aber was wäre Bahn ohne unsere Wünsche, Fantasien und Ideen - meisterlich umgesetzt (oder ausgeredet) von Jan B.

Übrigens Sebastian, die Berliner S-Bahn hat gar nicht das Personal, um Züge doppelt zu besetzen. Abgesehen von Ausnahmen, wie Pendelverkehr. Und wenn wir im Ausnahmefall mal doppelt besetzt fahren, dann "schaffen" wir sogar Wendezeiten, wo der Fahrgastwechsel noch nicht einmal abgeschlossen ist (25 Sekunden hatten wir schon in einer FPLO). Ansonsten wird auch gerne das so genannte "Fahren vom Hintermann" genutzt. Einer kommt an und steigt ab und hinten steht schon der nächste, steigt auf und fährt ab. Der von vorne geht dann bis der nächste Zug kommt nach hinten (und friert sich dabei 10 - 20 Min. den Ar... ab).

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Re: Bremsstrecke

Beitrag von Jan Bochmann »

Guten Tag,
gUFO hat geschrieben:Mojn Mojn!

..Bleibt der Wunsch nach der Ermöglichung von Zielbremsungen. Jedoch ahne ich schon, dass das auch nicht im gewünschten Sinne realisierbar sein wird.
Siehe FAQ 2.9. auf meiner Webseite.

Das dort erwähnte Problem mit den Signalen ist überhaupt erst seit BAHN 3.88 lösbar, nämlich seitdem es Fahrstraßen gibt. Für Signale bei Fahrt auf Sicht -wie im Straßenverkehr üblich- ist das aber dennoch schwierig. Hier ist es völlig normal und auch legal, daß ein Signal unmittelbar vor dem "Zug" auf rot schaltet, und es ist auch legal, in diesem Fall noch daran vorbeizufahren, und zwar ohne zu bremsen.

Herzliche Grüße,
Jan B.
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Re: Bremsstrecke

Beitrag von gUFO »

Mojn Mojn Jan!

Danke für Deine Antwort. Ich kenne Deine FAQ's natürlich, bin ja schon sehr lange begeisterter Fan und User.
Mir ging es auch nicht um variable Ziele, wie Signale. Ich bezog diese Frage ja auf feste Ziele, also Halte- und/oder Taktpunkte. Da wird im Prinzip ja immer auf einen fixen Punkt hin gebremst. In dieser Situation wäre es schon toll, wenn man einen Bereich davor definieren kann, in dem das sich dem Zielpunkt nähernde Fahrzeug einem selbst festzulegenden Bremsprofil (oder Geschwindigkeitsprofil) folgt und somit eine Zielbremsung hinlegt. Zurzeit kann man das ja mit mehreren La-Signalen realisieren, aber das ist halt keine so schöne Lösung. Deswegen dachte ich an ein neues Element, dass vom Grunde her den La-Signalen ähnelt, nur halt von der Stelle an ein bestimmtes Ziel mit einem Geschwindigkeitsprofil dorthin bestimmt.

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Re: Bremsstrecke

Beitrag von micha88 »

gUFO hat geschrieben:Mir ging es auch nicht um variable Ziele, wie Signale. Ich bezog diese Frage ja auf feste Ziele, also Halte- und/oder Taktpunkte. Da wird im Prinzip ja immer auf einen fixen Punkt hin gebremst. In dieser Situation wäre es schon toll, wenn man einen Bereich davor definieren kann, in dem das sich dem Zielpunkt nähernde Fahrzeug einem selbst festzulegenden Bremsprofil (oder Geschwindigkeitsprofil) folgt und somit eine Zielbremsung hinlegt. Zurzeit kann man das ja mit mehreren La-Signalen realisieren, aber das ist halt keine so schöne Lösung. Deswegen dachte ich an ein neues Element, dass vom Grunde her den La-Signalen ähnelt, nur halt von der Stelle an ein bestimmtes Ziel mit einem Geschwindigkeitsprofil dorthin bestimmt.
Das Problem ist m.E., dass BAHN inzwischen so flexibel ist, dass auch Haltestellen und Taktpunkte keine festen Ziele sind. Zwischen vermeintlichem Bremsbeginn und Haltestelle/Taktpunkt kann sich die Gültigkeit für den Zug aufgrund von Zeitbedingungen in der Linienliste ändern. Und wenn noch ein Datenwechselpunkt dazwischen liegt, kann sich sowieso alles ändern...
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Re: Bremsstrecke

Beitrag von Jan Eisold »

Ja. Das könnte man wohl nur umgehen, indem vor jedem Zug (fahrenden Fahrzeug) in einem gewissen Abstand, der größer als der Bremsweg ist, ein Zeiger die Strecke abfährt und alle Bedingungen auswertet, bevor der Zug die entsprechenden Elemente erreicht - dann dürfte sich aber an den Elementen nichts mehr ändern, bis der Zug kommt, sie würden quasi 'eingefroren'. Ob das mit der jetzigen Logik überhaupt umsetzbar wäre, ist fraglich - man müsste dann wohl Editor und Simulation trennen. Direkte Eingriffe in den Simulationsablauf hätten nämlich ggf. unverhersehbare Folgen... Zudem dürfte der Rechenaufwand steigen. Das es aber prinzipiell geht, zeigt sich in der Funktionsweise anderer Simulationsprogramme.

MfG Jan
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Re: Bremsstrecke

Beitrag von micha88 »

Jan Eisold hat geschrieben:Ja. Das könnte man wohl nur umgehen, indem vor jedem Zug (fahrenden Fahrzeug) in einem gewissen Abstand, der größer als der Bremsweg ist, ein Zeiger die Strecke abfährt und alle Bedingungen auswertet, bevor der Zug die entsprechenden Elemente erreicht - dann dürfte sich aber an den Elementen nichts mehr ändern, bis der Zug kommt, sie würden quasi 'eingefroren'. Ob das mit der jetzigen Logik überhaupt umsetzbar wäre, ist fraglich - man müsste dann wohl Editor und Simulation trennen. Direkte Eingriffe in den Simulationsablauf hätten nämlich ggf. unverhersehbare Folgen... Zudem dürfte der Rechenaufwand steigen. Das es aber prinzipiell geht, zeigt sich in der Funktionsweise anderer Simulationsprogramme.
Die "andere[n] Simulationsprogramme" funktionieren aber eben auch völlig anders - da lässt sich leider nichts auf BAHN übertragen bzw. müsste BAHN dafür völlig umgebaut werden.
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