Hallo Mit-BAHNER,
er ärgert uns alle, und jeder, der mit schnellbahn-ähnlichen Verkehren zu tun hat, muss ihn wohl jedes Jahr aufs Neue an irgendeiner Ecke des örtlichen Netzes ertragen: Den Pendelverkehr; eine der nervigsten Vorbildsituationen.
Fragt sich: Wie baue ich sowas in mein BAHN-Netz ein bspw. in ein U-Bahn-Netz?
Zerstückel ich einfach eine Linie, setze einen einzigen Zug qua Mausklick als Pendelzug fest, gestalte an beiden Enden ein paar Fahrpläne und fertig?
Oder entwerfe ich (vereinfacht gesagt), aus meinen Umlaufplänen heraus ein Fahrplanregime, in welchem ein regulärer Zug irgendwann zur Uhrzeit x auf die Pendelstrecke wechselt und alle anderen Züge der Linie danach per Taktpunkt und zeit-/zugnummern-gesteuerten Weichen von und zur Pendelstrecke verkehren?
Oder? Wie integriert ihr Pendelverkehre in eure Netze?
Konkret möchte ich (vorbildgetreu) auf einer U-Bahn-Strecke einen werknächtlichen Pendelbetrieb von Sonntag bis Donnerstag, jw. 22h bis 1.30 Uhr einrichten.
Ich würde oben beschriebenes Prozedere durchführen und für den Pendel den kompletten Fahrplan umschreiben und die Züge neu sortieren. Richtige Richtung? Geht es in euren Augen auch einfacher/anders?
Pendelverkehr für Dummies
-
- Beiträge: 5
- Registriert: Montag 21. September 2009, 00:11
-
- Beiträge: 246
- Registriert: Mittwoch 26. Januar 2005, 16:11
Re: Pendelverkehr für Dummies
Hallo Fahrgastlobbyist,
ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was jetzt Dein konkretes Problem ist. Was genau meinst Du denn mit "Pendelverkehr" und warum ist das "eine der nervigsten Vorbildsituationen"?
Du hast ja bereits verschiedene Ansätze erwähnt; willst Du jetzt wissen, welcher der beste ist?
Gruß
- Christopher
ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was jetzt Dein konkretes Problem ist. Was genau meinst Du denn mit "Pendelverkehr" und warum ist das "eine der nervigsten Vorbildsituationen"?
Du hast ja bereits verschiedene Ansätze erwähnt; willst Du jetzt wissen, welcher der beste ist?
Gruß
- Christopher
-
- Beiträge: 2211
- Registriert: Sonntag 16. März 2003, 15:25
- Kontaktdaten:
Re: Pendelverkehr für Dummies
Guten Abend,
Ich habe schon mit den regulären Fahrplänen in meinen Netzen genügend zu tun, da baue ich solche Dinge nicht noch extra ein. Das lohnt sich doch nur für sehr lange Baumaßnahmen. Wenn also z.B. jemand ein aktuelles U-Bahn-Netz von Berlin baut, dann sollte er die U55 schon mit einbauen. Aber die aktuellen Änderungen auf anderen Linien würde ich weglassen. Bis das im BAHN-Netz richtig funktioniert, ist es doch beim Vorbild schon wieder vorbei.
Grüße
Jan B.
Das dürfte wohl richtig sein. Ein geplanter Pendelbetrieb erfordert immer entsprechend geänderte Fahrpläne und geänderte Umlaufpläne für Fahrzeuge und Personal.fahrgastlobbyist hat geschrieben:Hallo Mit-BAHNER,
er ärgert uns alle, und jeder, der mit schnellbahn-ähnlichen Verkehren zu tun hat, muss ihn wohl jedes Jahr aufs Neue an irgendeiner Ecke des örtlichen Netzes ertragen: Den Pendelverkehr; eine der nervigsten Vorbildsituationen.
Fragt sich: Wie baue ich sowas in mein BAHN-Netz ein bspw. in ein U-Bahn-Netz?
Zerstückel ich einfach eine Linie, setze einen einzigen Zug qua Mausklick als Pendelzug fest, gestalte an beiden Enden ein paar Fahrpläne und fertig?
Oder entwerfe ich (vereinfacht gesagt), aus meinen Umlaufplänen heraus ein Fahrplanregime, in welchem ein regulärer Zug irgendwann zur Uhrzeit x auf die Pendelstrecke wechselt und alle anderen Züge der Linie danach per Taktpunkt und zeit-/zugnummern-gesteuerten Weichen von und zur Pendelstrecke verkehren?
Nicht daß ich wüßte. Allerdings handelt es sich um eine Situation, die nur befristet gilt, manchmal nur eine Nacht oder nur ein Wochenende oder mehrere Wochenenden nacheinander.fahrgastlobbyist hat geschrieben: Geht es in euren Augen auch einfacher/anders?
Ich habe schon mit den regulären Fahrplänen in meinen Netzen genügend zu tun, da baue ich solche Dinge nicht noch extra ein. Das lohnt sich doch nur für sehr lange Baumaßnahmen. Wenn also z.B. jemand ein aktuelles U-Bahn-Netz von Berlin baut, dann sollte er die U55 schon mit einbauen. Aber die aktuellen Änderungen auf anderen Linien würde ich weglassen. Bis das im BAHN-Netz richtig funktioniert, ist es doch beim Vorbild schon wieder vorbei.
Grüße
Jan B.
-
- Beiträge: 365
- Registriert: Samstag 1. November 2003, 16:28
- Wohnort: Bad Teinach-Zavelstein und Fürstenwalde
- Kontaktdaten:
Re: Pendelverkehr für Dummies
Hallo Fahrgastlobbyist
Man kann so einen "Pendelverkehr " auch in einer bestehenden Linie vorsehen. Dazu mußt Du dann die entsprechende Linie auftrennen (Gleisseitig). Dazu sind die Bahnsteige mit den zusätzlichen Signalanlagen (Signalisierter Falschfahrbetrieb) auszurüsten und die Weichen für das Wendegleis in Abhänigkeit mit der entsprechenden Signalanlage zubringen. Außerdem mußt Du vor die reglären Ausfahrsignale Rangierpunkte setzen.
Es können aber auch zum Wenden vorhandene Kehranlagen verwendet werden. Dort kannst Du die Züge dann sogar regulär aus der Linie ausfädeln.
Als Vorbild für so eine Pendelstrecke wäre bei der Berliner S-Bahn z.Bsp. Friedrichshagen-Rahnsdorf-Erkner zu nennen.
Da in Friedrichshagen ja eine Kehranlage vorhanden ist, endet die S3 dann dort für alle Züge. Es geht aber auch, das ein Teil der Züge bis Rahnsdorf durchfährt und dort am Bahnsteig kehrt (20 min Takt).
Da das Bw Erkner auch Züge ausrücken lassen kann, kann dann der Pendelzug von dort aus eingesetzt werden.
Den Pendelzug muß Du jedoch manuell in das Pendelgleis fahren (ausrücken lassen). Dann muß Du die Rangierpunkte aktivieren und diese von Durchfahrt auf Wenden setzen.
Ach ja die Überzähligen Züge der entsprechenden Linie müssen dann aber abgestellt werden. Also z.Bsp. in Ostbahnhof aussetzen lassen. Am besten baut man diesen "Sonderverkehr" am Wochenende ein.
Das Ganze läßt sich auch schnell wieder deaktivieren.
Bei der Berliner S-Bahn gibt es an verschiedenen Stellen im Netz solche Möglichkeiten.
Wenn es gewünscht wird, kann ich ja mal einen Ausschnitt aus dem Berliner-Netz für diese Möglichkeit mal als Demo-Netz bauen, wo diese Betriebsart aufgezeigt wird.
Wünsche allen noch frohe Ostertage.
richterjue
Man kann so einen "Pendelverkehr " auch in einer bestehenden Linie vorsehen. Dazu mußt Du dann die entsprechende Linie auftrennen (Gleisseitig). Dazu sind die Bahnsteige mit den zusätzlichen Signalanlagen (Signalisierter Falschfahrbetrieb) auszurüsten und die Weichen für das Wendegleis in Abhänigkeit mit der entsprechenden Signalanlage zubringen. Außerdem mußt Du vor die reglären Ausfahrsignale Rangierpunkte setzen.
Es können aber auch zum Wenden vorhandene Kehranlagen verwendet werden. Dort kannst Du die Züge dann sogar regulär aus der Linie ausfädeln.
Als Vorbild für so eine Pendelstrecke wäre bei der Berliner S-Bahn z.Bsp. Friedrichshagen-Rahnsdorf-Erkner zu nennen.
Da in Friedrichshagen ja eine Kehranlage vorhanden ist, endet die S3 dann dort für alle Züge. Es geht aber auch, das ein Teil der Züge bis Rahnsdorf durchfährt und dort am Bahnsteig kehrt (20 min Takt).
Da das Bw Erkner auch Züge ausrücken lassen kann, kann dann der Pendelzug von dort aus eingesetzt werden.
Den Pendelzug muß Du jedoch manuell in das Pendelgleis fahren (ausrücken lassen). Dann muß Du die Rangierpunkte aktivieren und diese von Durchfahrt auf Wenden setzen.
Ach ja die Überzähligen Züge der entsprechenden Linie müssen dann aber abgestellt werden. Also z.Bsp. in Ostbahnhof aussetzen lassen. Am besten baut man diesen "Sonderverkehr" am Wochenende ein.
Das Ganze läßt sich auch schnell wieder deaktivieren.
Bei der Berliner S-Bahn gibt es an verschiedenen Stellen im Netz solche Möglichkeiten.
Wenn es gewünscht wird, kann ich ja mal einen Ausschnitt aus dem Berliner-Netz für diese Möglichkeit mal als Demo-Netz bauen, wo diese Betriebsart aufgezeigt wird.
Wünsche allen noch frohe Ostertage.
richterjue